Während Ehen hier wie anderswo in der Regel sauber und eindeutig geschieden werden, ist dies bei zu Ende gehenden Freundschaften hingegen nicht der Fall. Diesem Umstand wollen Pierre und Clotilde entgegentreten und veranstalten ein Abschiedsdinner, bei dem sie sich heimlich, im Stillen und ohne Kenntnis der zu verabschiedenden Gäste von einem scheinbar lästig gewordenen Ehepaar auf immer trennen möchten. Das schafft zumindest für die Gastgeber klare Verhältnisse, die sich besonders Clotilde wünscht. Das geladene Paar kommt in Form von Antoine jedoch nur zur Hälfte und als dieser merkt, was Sache ist, beginnt er um seine Freundschaft zu kämpfen.
Dem durch "Der Vorname" auch in Hannover bekannt gewordenen Autorenduo Delaporte und Patelliere gelingt in ihrem neuen Stück ein fulminanter Schlagabtausch zwischen eingespielten Teams, ein Konversationsfeuerwerk der Extraklasse, das ganz nebenbei essentielle Fragen an unsere Gesellschaft aufwirft: Wieviel Zeit bleibt neben zahlreicher Verpflichtungen einem Ehepaar für sich selbst eigentlich noch übrig? Und: Welchen Wert hat heutzutage noch eine bedingungslose Freundschaft?
Clotilde | Miriam Gruenke |
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Pierre | Jörg Lange |
Antoine | Oliver Gruenke |
Assistenz | Judith Jungfels |
Regie | Heinrich Baxmann |
Bühne | Hartmut Laumert |
Technik | Justin Heindorf |
Julian Jungfels | |
Maxim Urschumzew | |
Sven Weinert | |
Premiere | 2017/11/28 |