"...Miriam Gruenke spielt das Mädchen im hannoverschen Mittwoch:Theater. Sie bestreitet den Abend allein, denn die Spielfassung von Gottfried Greiffenhagen ist als Monolog gestaltet, in dem sich Doris anhand ihres Tagebuches erinnert....Als Spielfläche dient ihr ein imaginäres Zimmer (...) ein Bett, ein Spiegel, eine Garderobe und ein Grammophon, das ihre Lieblingsschlager spielt.
Miriam Gruenke bewegt sich wie eine Diva in diesem ärmlichen Mobiliar und betont dabei die humoristischen Facetten ihres Chrakters: Wenn sie die Lippen zum trotzig-naiven Schmollmund kräuselt, mit großen Kulleraugen ins Publikum schaut, ...dann zeigt das ihr komödiantisches Talent. Die Abgründe, die in dem temperamentvollen Mädchen lauern, die manisch-depressive Veranlagung, kommen da etwas zu kurz....
Am Ende...geht es ihr nicht mehr darum, außergewöhnlich zu sein, sondern nur noch darum, gemocht zu werden - so wie diese Premiere vom Publikum."
Hier geht's zum Stück: Das kunstseidene Mädchen